Ein Hochbeet für unsere Kita :-)

Im letzten Sommer haben wir von den Familien der Kinder, die zur Schule gekommen sind, ein Hochbeet geschenkt bekommen.

Eine wunderbare Idee!

Den Herbst über haben wir schon Kompost eingefüllt, um eine gute Grundlage zu schaffen.

Nun, im Frühjahr, können wir uns endlich ernsthaft um das Hochbeet kümmern :-)

Mai 2021

Über Ideen abstimmen, planen, dann buddeln und pflanzen!

Das "Gremium Hochbeet" nimmt die Arbeit auf

Gemäß unseres Partizipationskonzeptes ist es klar, dass die Kinder die Planung und Gestaltung des Hochbeetes selbst übernehmen. Normalerweise bilden wir dazu gruppenübergreifende Gremien. Durch Corona war dies hier nicht möglich. Da die Sterntalergruppe den direkten Spielplatz-Zugang zum Hochbeet hat, entschieden wir uns, die Arbeit am Hochbeet an die Kinder dieser Gruppe zu übergeben.

Wir fragten, wer mitmachen möchte, so bildete sich das "Gremium Hochbeet".

Stephan, unser Jahrespraktikant, hat die Betreuung des Gremiums übernommen.

Die erste Sitzung eines Gremiums hat immer einen konstituierenden Charakter. Die Kinder finden als Interessensgemeinschaft zusammen und tauschen erste Ideen aus.

Höchst feierlich haben sich die Kinder auf der Protokollwand selbst mit ihrem Namen eingetragen!

1. Information

Auch, wenn wir hier im Ammerland sehr ländlich leben, kennen nicht alle Kinder Hochbeete. Damit sie sich aktiv an der Planung beteiligen können, ist es wichtig, dass sie genau Bescheid wissen, um was es geht.

Vor der ersten Ideensammlung gab es also einen "Ortstermin" mit dem Sondieren der Lage und einen lebhaften Austausch über das geplante Projekt.

2. Ideen sammeln

Bei der nächsten Sitzung des Gremiums erzählen sich die Kinder ihre Ideen.

Es gilt, zu überlegen, was gepflanzt/ gesät werden soll - Obst, Gemüse, Kräuter...

In dieser Situation ist es wichtig, dass wir Erwachsenen uns zurücknehmen und nicht jede Idee, die nicht hochbeet-tauglich ist, (z.B. ein Birnenbaum) sofort im Keim zu ersticken. Das könnte dazu führen, dass das betreffende Kind sich nicht wieder traut, etwas beizutragen. Gemäß unseres Grundsatzes "Die Kinder haben das Wort" sollen sie erleben, dass wir neugierig sind auf ihre Ideen und Anliegen und diese bei uns ernst genommen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man gemeinsam klären, welche Ideen wie umsetzbar sind - es hält uns ja z.B. keiner davon ab, außerhalb des Hochbeetes einen Birnenbaum zu pflanzen ;-)

Die Kinder hatten sehr viele Ideen! Es gehört zum Konzept der Gremien dazu, dass die Kinder ihre Ideen dann selbst aufmalen. Und das haben sie dann zahlreich getan!

 

3. Die Abstimmung

Bevor die Kinder zur Abstimmung übergehen, überprüfen sie nochmal zusammen mit Stephan, ob sie noch alle Zeichnungen richtig zuordnen. Sie gehen jede Zeichnung einzeln miteinander durch und benennen sie. Da die Kinder ihre Notizen selbst machen, können sie sie auch noch sehr gut erkennen - viel besser, als wenn wir sie für die Kinder notieren.

Wenn alle abgestimmt haben, zählen die Kinder die Klebepunkt in jedem einzelnen Kästchen und schreiben selbst die Zahl dazu!

 

 

4. Wir haben ein Ergebnis!

 

 

Darum kümmern wir uns nach dem Pflanzen

Der Kirsch- und der Birnenbaum haben auch viele Stimmen bekommen. Wir beschließen, nach dem Pflanzen zu gucken, ob unser Gelände tatsächlich noch zwei Obstbäume verträgt. Ansonsten werden die Kinder entscheiden, welchen Baum sie wohin pflanzen möchten.

 

 

 

5. Ergebnis öffentlich machen

Transparenz ist uns wichtig - darum können die Eltern beim Abholen direkt bestaunen, was die Kinder gemeinsam erarbeitet haben. Die Kinder sind natürlich auch stolz, ihre Entscheidung zu präsentieren!

Beim nächsten Treffen kann es nun (endlich) ans Pflanzen gehen...

 

 


 

 

Das Pflanzen und Säen kann beginnen

Zwanzig Säcke Blumenerde müssen ins Hochbeet!

Die Kinder schleppen sie in Teamwork mit Leibeskräften zum Hochbeet, wo Stephan sie dann hineinbefördern kann.

 

 

 

Zuerst die Erdbeeren!

Dann die Minze

... und schließlich die Möhren säen!

Gießen nicht vergessen!

Die Kinder sind stolz und zufrieden!

Am Ende begutachten die Kinder ihr Werk und freuen sich schon auf die Ernte irgendwann!

Sie besprechen noch, wie es weitergeht und nehmen sich vor, regelmäßig zu gießen - sollte es dann demnächst nicht mehr so viel regnen, wie bisher in diesem Frühjahr...

 


 

 

Wir halten Sie an dieser Stelle natürlich auf dem Laufenden ;-)

 

 

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